Heinrich Heine: Atta Troll

Heinrch Heine (1797 - 1856): Atta Troll. (1843) v/ Herman Scheffauer

Cirkusbjørnen Atta Troll har et hårdt liv. Ind i manegen og løbe rundt, tilbage i buret; tæv, sult og kedsomhed. Af og til tænker han på hvordan det mon går til efter døden.

Vil også han engang blive fri og frelst og få lov at danse til ære for den store bjørnegud, oppe i himlens stjernetelt?

Hvis bjørne havde guder, hvordan ville de se ud?

 

Canto VIII

(...)

High upon his golden throne
In yon splendid tent of stars,
Clad in cosmic majesty,
Sits a titan polar bear.

Spotless, gleaming white as snow
Is his fur; his head is decked
With a crown of diamonds
Blazing through the central vault.

In his face bide harmony
And the silent deeds of thought,
And obedient to his sceptre
All the planets chime and sing.

At his feet sit holy bears,
Saints who suffered on the Earth,
Meekly. In their paws they hold
Splendid palms of martyrdom.

Ever and anon they leap
To their feet as though aroused
By the Holy Ghost, and lo!
In a festal dance they join!

Tis a dance where saintly gifts
Cover up defects of style,—
Dance in which the very soul
Seeks to leap from out its skin!

I, unworthy Troll, shall I
Ever such salvation share?
Shall I ever from this drear
Vale of tears ascend to joy?

Shall I, drunk with Heaven's draught,
In that tent of stars above,
Dance before the Master's throne
With a halo and a palm?"

 

Droben in dem Sternenzelte,

Auf dem goldnen Herrscherstuhle,

Weltregierend, majestätisch,

Sitzt ein kolossaler Eisbär.


Fleckenlos und schneeweiß glänzend

Ist sein Pelz; es schmückt sein Haupt

Eine Kron' von Diamanten,

Die durch alle Himmel leuchtet.


In dem Antlitz Harmonie

Und des Denkens stumme Taten;

Mit dem Zepter winkt er nur,

Und die Sphären klingen, singen.


Ihm zu Füßen sitzen fromm

Bärenheil'ge, die auf Erden

Still geduldet, in den Tatzen

Ihres Martyrtumes Palmen.


Manchmal springt der eine auf,

Auch der andre, wie vom Heil'gen

Geist geweckt, und sieh! da tanzen

Sie den feierlichsten Hochtanz –


Hochtanz, wo der Strahl der Gnade

Das Talent entbehrlich machte,

Und vor Seligkeit die Seele

Aus der Haut zu springen sucht!


Werde ich unwürd'ger Troll

Einstens solchen Heils teilhaftig?

Und aus irdisch niedrer Trübsal

Übergehn ins Reich der Wonne?


Werd ich selber, himmelstrunken,

Droben in dem Sternenzelte,

Mit der Glorie, mit der Palme

Tanzen vor dem Thron des Herrn?«

http://www.zeno.org/Literatur/M/Heine,+Heinrich/Versepen/Atta+Troll/Caput+8