Verlaine: Kaspar Hausers sang

Paul Verlaine (1844-96) Gaspard Hauser chante. På dansk ved Kai Friis Møller.

Kaspar Hausers sang

Jeg stille faderløse gik
storstadens mænd i møde - ene
udrustet med to øjne rene:
Jeg forekom dem ikke kvik.

Som tyveårig, med et suk
jeg, syg af kærlighedens lue,
fandt skøn hver frøken og hver frue:
Dem forekom jeg ikke smuk.

Skønt uden land og konge, jeg
højst modig - skønt i grunden ikke -
gad død som helt på valen ligge:
Døden fandt ingen brug for mig.

Kom jeg for tidlig, for sent - hvem ved -
Til verden? Og hvad skal her jeg gøre?
Dyb er min kval! O lån den øre:
Bed for den arme Kaspar, bed!

Gaspard Hauser chante (1873/81)

Je suis venu, calme orphelin,
Riche de mes seuls yeux tranquilles,
Vers les hommes des grandes villes :
Ils ne m’ont pas trouvé malin.

A vingt ans un trouble nouveau
Sous le nom d’amoureuses flammes
M’a fait trouver belles les femmes :
Elles ne m’ont pas trouvé beau.

Bien que sans patrie et sans roi
Et très brave ne l’étant guère,
J’ai voulu mourir à la guerre :
La mort n’a pas voulu de moi.

Suis-je né trop tôt ou trop tard ?
Qu’est-ce que je fais en ce monde ?
O vous tous, ma peine est profonde :
Priez pour le pauvre Gaspard!

Wolf Biermann: Kaspar Hauser singt (1986)

Ich hatte nichts als meiner Augen Stille.
Wortlos, ’ne Waise, kam ich hier
Zu Menschen, die in Städten hausen,
Die fanden nichts Gerissenes an mir.

Mit Zwanzig kamen neue Qualen
Wie andre wollt ich nach der Liebe gehn.
So lieb fand ich die Fraun—allein die Schönen
Mich fanden die nicht grade schön.

Ich konnt auch ohne Vaterland und König.
War weder feig noch tapfer noch ein großes Licht.
Im Krieg wär ich gern tot—allein der Tod,
Auch der wollt ums Verrecken grad mich—nicht.

Zu früh kam ich zu spät auf diese Erde.
Auf diesem Kahlkopf steh ich als ein Haar.
Mein Elend schreit, doch du, ich bitt’ dich:  Bete
Für mich, den armen Hauser, den Kaspar.

https://www.mtholyoke.edu/courses/gdavis/325students/lyrik2/verlaine.html